Erwacht aus dem Dornröschenschlaf
In den 90er Jahren nahm sich das Ehepaar Grassinger des hoch verschuldeten denkmalgeschützten Hauses an, um es seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zuzuführen. Mit großer Leidenschaft, unermüdlichem persönlichem Einsatz und der tatkräftigen sowie finanziellen Unterstützung vieler Freunde und engagierter Liebhaber gelang es, das historische Münchner Künstlerhaus in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Stiftung schafft Sicherheit
Um das Haus dauerhaft als ‚Künstlerhaus‘ zu erhalten und vor künftiger Fremdnutzung zu schützen, wurde die Münchner Künstlerhaus-Stiftung gegründet. Seit ihrer Bestätigung als öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts am 28. Dezember 2001 nimmt sie sämtliche denkmalpflegerischen und kulturellen Aufgaben wahr.
Unter der Leitung von Maja und Peter Grassinger gelang es der Stiftung, nicht zuletzt durch die dauerhafte Verpachtung des Westflügels an Restaurants sowie die individuelle Vermietung der Räume im Haupthaus für unterschiedlichste Events, das historische Gebäude optisch und substanziell bestmöglich zu erhalten. Die Immobilie selbst stellt einen beachtlichen Wert dar, dem jedoch die immensen Kosten für den Wiederaufbau und die permanent erforderlichen Instandsetzungsarbeiten entgegenstehen.
Kultur kehrt zurück
Das erklärte Herzensprojekt des Ehepaars Grassingers war es, auch das kulturelle Leben in den historischen Mauern endlich wieder erwachen zu lassen. Dem definierten Stiftungszweck gemäß kann den Künstlern aller Genres endlich wieder Zugang zu einem breiten Publikum gewährt werden, was viele aufstrebende Talente bereits als Sprungbrett nutzen konnten. Im Sinne des Mottos „Nobis et Amicis“, das prominent über dem Eingang prangt, sind Künstler und ihr Publikum stets zum lebendigen Austausch willkommen. Für die Realisierung des vielfältigen Kulturbetriebs und die Instandhaltung der denkmalgeschützten Immobilie ist die Stiftung jedoch noch immer auf die Unterstützung privater Spenden und Sponsoren angewiesen.