In diesem Jahr wäre Thomas Mann 150 Jahre alt geworden. Zu Ehren des bedeutenden deutschen Schriftstellers präsentiert der gefeierte Charakterdarsteller Thomas Loibl dessen weltberühmte Novelle ‚Der Tod in Venedig‘ in einer eindrucksvollen musikalischen Lesung.

In seinem Meisterwerk von1911 schildert Mann die tragische Liebe eines alternden Schriftstellers zu einem halbwüchsigen Knaben so anrührend, dass die Erzählung bis heute immer neue Leser begeistert.
Luchino Visconti verfilmte die stille Tragödie 1971 in der von Dekadenz und Verfall geprägten Kulisse der Lagunenstadt zu spätromantischer Musik Gustav Mahlers. Dem Hamburger Choreografen John Neumeier lieferte sie die Vorlage für das gefeierte Ballett ‚Totentanz‘.

Thomas Loibl präsentiert mit seiner musikalischen Lesung eine weitere spannende Adaption des zeitlosen literarischen Kleinods. Gekonnt schlüpft der vielseitige Schauspieler in die Rolle des Protagonisten Gustav Aschenbach und offenbart neben Thomas Manns literarischer Brillanz und seinen tiefgründigen sozialen Betrachtungen auch humorvolle Züge des Werks. Loibl, der am Wiener Burgtheater, dem Münchner Residenztheater und dem Schauspielhaus Zürich ebenso große Erfolge feierte wie in Kino- und TV-Produktionen wie „Toni Erdmann“, „Charité“ und „Die Wannseekonferenz“ genießt auch als Rezitator großes Renommee und weiß den weltberühmten Text zu den Gitarrenklängen des Kammermusikers Perry Schack geradezu meisterhaft zu interpretieren.