Michael Lahr: Erwin Piscators Erbe lebt weiter
Gespräche über Theater, Musik und Politik
Das Buch von Michael Lahr befasst sich mit dem Erbe Piscators und seiner Idee vom politischen Theater. In Interviews mit 15 Preisträgern des Erwin Piscator Preises und mit Gregorij von Leitis, dem Gründer und Präsidenten der Erwin Piscator Award Society geht Michael Lahr der Frage nach, welche Bedeutung politische und soziale Themen auf der Bühne heute haben und wie das Verhältnis von Kunst und Politik sich bestimmen lässt und entwickelt hat.
Aus den Interviews:
• Die Oskar-preisgekrönte Schauspielerin Lee Grant spricht über die Repressionen, die sie durch die antikommunistische Hetzjagd McCarthys erfahren hat („Der Kampf gegen die Schwarzen Listen")
• Der Dramatiker William Hoffman definiert seinen Ansatz als Dramatiker als ein Sammeln und Korrigieren historischer Ungerechtigkeiten („Die Geschichte, wie sie hätte sein sollen")
• Der Regisseur Marshall Mason geht intensiv auf die AIDS-Krise ein und darauf, wie das Theater half, ein gesellschaftliches Bewusstsein dafür zu schaffen („Erweitertes Denken")
• Ellen Burstyn („Schauspiel ist das Studium der menschlichen Natur"), Oskar-Preisträgerin und engagierte Wahlkämpferin für die Demokraten, betont die Notwendigkeit von Kompromissen im politischen Alltag
• Der langjährige Kapellmeister des Gewandhausorchesters und Chef der New Yorker Philharmoniker Kurt Masur spricht über „die Kraft der Musik" und sein Engagement bei den Leipziger Montagsdemonstrationen
• Martina Arroyo („In seiner Kunst wahrhaftig sein"), die zur ersten Generation schwarzer Sängerinnen an der Met gehörte, erinnert sich, wie ihre Arbeit als Sozialarbeiterin in East Harlem sie nachhaltig prägte
• Bariton Thomas Hampson hält ein flammendes Plädoyer für Bildung und Erziehung und die unentbehrliche Rolle der Kunst darin („Die großen Zusammenhänge ergründen").
• André Bishop („Das Theater war mein Zufluchtsort") gibt Einblick in seine Rolle als Produzent an zwei der wichtigsten nicht-kommerziellen Theater in New York City
• Harold Prince, der als Regisseur und Produzent von Hits wie „Evita" und „Cabaret" Weltruhm erlangte, konstatiert: „Das politische Theater erlebt eine Wiederauferstehung"
• Bartlett Sher, als Regisseur am Broadway ebenso gefeiert wie in der Met oder bei den Salzburger Festspielen, bekennt: „Ich bin ein Theater-Buddhist"
Kartenpreise
Der Eintritt ist frei.
Der Erlös aus dem Verkauf des Buches kommt dem Programm „KUNST UND BILDUNG OHNE GRENZEN" von Elysium – between two continents und The Lahr von Leïtis Academy & Archive zugute.
Kartenverkauf
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