Nach seinem Abschied vom ‚Bergdoktor‘ gastiert Dominic Raacke im Münchner Künstlerhaus. In einer fesselnden szenischen Lesung entführt der ehemalige Tatort-Kommissar Till Ritter uns an Bord der Titanic, um deren dramatischen Untergang sich bis heute Mythen und Legenden ranken.

Vor 40 Jahren ist das Wrack des Luxusdampfers am 1. September 1985 bei einer streng geheimen Militärexpedition in den Tiefen des Nordatlantiks zufällig entdeckt worden. 1997 brach James Camerons Blockbuster „Titanic“ mit Kate Winslet und Leonardo di Caprio auf der ganzen Welt die Kinorekorde.

Als modernster, größter und technisch fortschrittlichster Passagierdampfer der britischen Reederei  White Star Line erschien der Ozeanriese wie ein wahr gewordener Traum aus Fortschritt und Luxus. Die umjubelte Jungfernfahrt von Southampton nach New York markierte den Aufbruch in eine neue Zeit. Als der Luxusliner mit einem Eisberg kollidierte, geriet sie zur absoluten Katastrophe.

Die Situation an Bord war ebenso dramatisch wie einzigartig. Mehr als 2000 Menschen kämpften in der Nacht des 14. April 1912 um ihr Leben. In den quälenden zweieinhalb Stunden zwischen Kollision und Untergang mussten sie – angesichts der drohenden Katastrophe – Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod entschieden.

Nur 703  von ihnen – vorwiegend Frauen und Kinder – haben das Unglück überlebt. Aus ihren bewegenden Erinnerungen hat Eva Hofmann ein unglaublich berührendes Mosaik geformt.

Zu Klaviermusik von Isabel Lhotzky und dem Soundteppich von Hans von Chelius verleiht Dominic Raacke den millionenschweren Gästen, Besatzungsmitgliedern und Emigranten im Zwischendeck seine markante Stimme und macht so jene Nacht, die ihnen zum Schicksal wurde, noch einmal lebendig.

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